Der schönste erste deutsche Satz ist gekürt!
von zvabDas lange gespannte Warten hat endlich ein Ende. “Ilsebill salzte nach” ist der schönste erste Satz eines deutschsprachigen Romans. Kurz und knapp beginnt Grass‘ Roman Der Butt aus dem Jahr 1977 und bewies: In der Kürze liegt die Würze, denn die drei Wörter, so die Begründung der Jury, machen Lust auf mehr der insgesamt über 700 Romanseiten; sie malen literarische und kulinarische Bilder, die eine reichhaltige Lektüre versprechen.
Vorschläge kamen aus der ganzen Welt. Wie die “Initiative Deutsche Sprache und die Stiftung Lesen” berichten, haben sich über 17.000 Menschen aus 60 Ländern an der Suche beteiligt, davon einige auch hier auf dem ZVABlog.
(Weiterlesen …)
Rudolf Borchardt – Einzelgänger, Spracherneuerer und Symbol der Zerrissenheit der literarischen Moderne
von tergast
„Er war ein Mann des Privatdrucks“.
Die Sprache, das Rohmaterial der Dichter, war ihm das wichtigste, und trieb ihn sein Dichterleben lang um.
Rudolf Borchardt, 1877 geboren, mitten hinein in eine der intensivsten Epochen der deutschen Literatur, kommt heute in den Literaturgeschichten höchstens noch als Randbemerkung vor. Zu unzugänglich und abseitig erscheint sein Werk auf den ersten Blick.
Bereits der zweite Blick jedoch bemerkt eine ungeheure Vielfalt an Lyrik, Prosa, Essayistik, Übersetzungen, Reden, die in einem 68jährigen Leben (Borchardt starb 1945) kaum unterzubringen zu sein scheint. (Weiterlesen …)
Der schönste erste Satz
von zvabAlles, was man für einen guten Krimi braucht, ist ein guter Anfang.
Georges Simenon (1903-89)
Und der will erst einmal gefunden werden! Daher gilt ab sofort (und mehr denn je): Nase in die Bücher, stöbern, mailen! Denn die Initiative Deutsche Sprache und die Stiftung Lesen haben ab sofort den Startschuss zum internationalen Wettbewerb „Der schönste erste Satz“ gegeben. (Weiterlesen …)
16. May 2007